Studie zu Gewalt in Familien:

Leichter Anstieg während des Lockdowns, vier Prozent der Haushalte haben Gewalt in ihrer Umgebung wahrgenommen

OGM-Chef Bachmayer, Innenminister Nehammer, Frauenministerin Raab.

Medienberichte und Expertenaussagen haben in der Öffentlichkeit ein Bild von verbreiteter familiärer Gewalt entstehen lassen. Das bestätigt sich in einer repräsentativen Umfrage von OGM, 56 Prozent sehen eine Zunahme von innerhäuslicher Gewalt während des Lockdowns. Tatsächlich haben aber „nur“ vier Prozent familiäre Gewalt im eigenen Wohn- und Lebensumfeld wahrgenommen, die eigene Wahrnehmung unterscheidet sich also stark vom medienbedingten Vermutungsbild. Bachmayer weist auch darauf hin, dass die Befragten in ihrem Umfeld deutlich mehr Miteinander und Harmonie wahrgenommen hätten als Spannungen und Konflikte oder gar Gewalt.  „Auch wenn jeder Vorfall einer zu viel  ist, zeigt sich, dass Gewaltvorfälle weitaus seltener vorkamen als in der öffentlichen Meinung vermutet und es während des Lockdowns häufiger zu positiven als negativen innerhäuslichen Effekten kam“.