Pensionsreform: bitte nicht!
Die ÖsterreicherInnen sind vom Vorschlag Reinhold Mitterlehners nur mässig begeistert: knapp ein Drittel kann sich mit der Idee anfreunden, dass mit steigender Lebenserwartung das Pensionsantrittsalter steigt. Eher dagegen sind naturgemäß Jüngere, die bereits länger arbeiten werden müssen als die Generation vor ihnen. Ältere hingegen, die von einer derartigen Regelung nicht mehr betroffen wären, stimmen dem Vorschlag eher zu.
Ebenfalls auf keine Mehrheit kommt der zweite Vorschlag von mitterlehner zum Pensionsantrittsalter der Frauen: 39 Prozent stimmen zu, dass die Angleichung des Pensionsantrittsalters der Frauen an das der Männer rascher angeglichen werden soll. In dieser Gruppe finden sich vor allem Männer, die die derzeitige Regelung als ungerecht empfinden. Dennoch 48 Prozent können sich mit dem Vorschlag nicht anfreunden, nicht zuletzt da es erst kürzlich eine Pensionsreform zu dem Thema gab und das Pensionsantrittsalter von Frauen bis 2033 an das der Männer angeglichen wird. Ab dann gilt: alle gehen mit 65 in Pension, zumindest unabhängig vom Geschlecht.
Artikel dazu im Kurier
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Technische Daten:
Methode: Telefonische Befragung
Zielgruppe: 806 ÖsterreicherInnen ab 16 Jahren
Stichprobe: geschichtete Zufallsauswahl
Max. Schwankungsbreite: +/- 3,6%
Feldarbeit 18. bis 20. November 2014, veröffentlicht im Kurier